31.1.11
Checkliste für Journalistenschulen
Eine Checkliste für Journalistenschulen hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) erarbeitet. Nach Kriterien wie "Bietet die Schule Ausbildung in und für mehrere Mediengattungen (mehrmediale Ausbildung)?" oder "Gilt die Schule in der Branche als experimentierfreudige 'Denkfabrik'?" oder "Anspruch auf ein qualifiziertes Zeugnis bei Schulabschluss?" kann man die verlinkten Angebote vergleichen. Eine umfangreiche Liste von Journalistenschulen ist samt Direktlinks beigefügt. Zur Checkliste
24.1.11
Publikation: Netzwerk Recherche zu Online-Journalismus
„SEO steht nicht zwingend im Widerspruch zum guten alten Newsjournalismus“, meint Stefan Plöchinger, Chefredakteur sueddeutsche.de. Zur Zukunft des Online-Journalismus schreibt er im neuen Band „Online-Journalismus“ (2011) vom Netzwerk Recherche. Eine kluge Zusammenfassung aktueller Diskussion im Online-Journalismus bringt Nea Matzens Eröffnungsbeitrag im selben Band. Lesenswert! Kostenfreier Download
Neue Lehrgänge an der Journalistenakademie gestartet

Für zehn Glückliche beginnt am heutigen Montag ein sechsmonatiger Lehrgang an der Journalistenakademie: Online-Journalismus oder Pressearbeit online sowie Medienmanagement. Ein Einstieg in die bereits laufenden Kurse ist noch bis 31. Januar möglich.
Goethe-Institut an der Journalistenakademie

23.1.11
Arbeitsmarktstatistik: Wer alles nicht darin vorkommt
3,016 Millionen Arbeitslose wurden in Deutschland im Dezember 2010 gezählt. Tatsächlich sind mindestens 4,5 Millionen Menschen arbeitslos, nach einer anderen Zählung 5,5 Millionen. Tagesschau und Ver.di erklären die Statistik.
Minijobber/innen, die eigentlich eine existenzsichernde Arbeit suchen, sind in der offiziellen Zahl nicht enthalten, wenn sie sich bei der Arbeitsagentur nicht als arbeitsuchend gemeldet haben. Auch die so genannte Unterbeschäftigung, geringfügige und ungewollte Teilzeit, wird in der Regel nicht erfasst.
Auch wer von einer privaten Arbeitsvermittlung betreut wird, findet bei der Berechnung der offiziellen Arbeitslosenzahl keine Berücksichtigung. Ebenso ergeht es Nichtarbeitsfähigen.
Wer zählt, wer nicht?
Nach offizieller Definition im Sozialgesetzbuch III (SGB III) gilt in Deutschland jeder Erwachsene als arbeitslos, der keine Arbeit hat oder weniger als 15 Stunden pro Woche arbeitet, der eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit sucht, sofort arbeitsbereit ist und sich bei der Arbeitsagentur gemeldet hat. Nicht bei den statistisch erfassten Arbeitslosen erscheinen zum Beispiel Personen, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden. Das sind allein rund 300.000 Ein-Euro-Jobber sowie Personen, die sich in so genannten Trainingsmaßnahmen und Praktika befinden.
Nicht gezählt werden Menschen in einer beruflichen Weiterbildung. Deren Zahl ging jedoch im Dezember 2010 stark zurück: Gegenüber dem Vormonat sanken die Neueintritte in berufliche Qualifizierungsmaßnahmen im Dezember um 12,6 Prozent. Besonders eklatant war der Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen (Rechtskreis SGB II): Hier begannen fast 40 Prozent weniger Personen eine Fortbildung als im November 2010. Insgesamt wurden 2010 25 Prozent weniger Personen durch eine berufliche Weiterbildung gefördert als 2009.
In der offiziellen Zahl fehlen auch alle, die im Alter ab 58 Jahren nicht mehr von den Arbeitsagenturen und Jobcentern betreut werden. Damit verschwinden sie aus der Arbeitslosenstatistik und landen in der Altersarmut - über 300.000 Menschen.
Wie die Statistik zustande kommt
Wie die Bundesagentur für Arbeit die Zahlen präsentiert, richtet sich nach den Vorgaben der Bundesregierungen. Wenn man sich die Tabellen im Einzelnen anschaut, so Bernhard Jikut von ver.di, stelle man fest, dass dort sauber aufgelistet ist, wie viele Menschen sich in Maßnahmen befinden. Die Statistik selbst sei in Ordnung, aber die Präsentation entspricht nicht dem Ausmaß der Misere.
Zudem haben befristete oder prekäre Arbeitsverhältnisse stark zugenommen, ebenso wie Leiharbeit oder geringfügige Beschäftigung. Viele melden sich in Folge dieser prekären Arbeitsverhältnisse nicht mehr in der Arbeitsverwaltung und tauchen als Fallzahlen gar nicht mehr auf. Hinzu kommen die, die über eine Partnerschaft abgesichert sind, aber eigentlich arbeiten wollen - die so genannte stille Reserve.
Wie viele sind tatsächlich arbeitslos?
Doch es gibt noch weitere Indikatoren, die darauf schließen lassen, dass die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen noch höher ist. Allein 4767000 Erwerbsfähige haben im Oktober 2010 Leistungen der Grundsicherung bezogen. Hierzu zählen auch rund 1,4 Millionen so genannte Aufstocker. Hinzu kommen knapp eine Million Personen, die Arbeitslosengeld beziehen. Legt man die Zahl der Arbeitssuchenden zu Grunde, waren das im Oktober rund 5,5 Millionen Männer und Frauen.
Interview und Hintergrund auf verdi.de
Hintergrund auf tagesschau.de
Weiterbildungs-Statistik (BBB)
Minijobber/innen, die eigentlich eine existenzsichernde Arbeit suchen, sind in der offiziellen Zahl nicht enthalten, wenn sie sich bei der Arbeitsagentur nicht als arbeitsuchend gemeldet haben. Auch die so genannte Unterbeschäftigung, geringfügige und ungewollte Teilzeit, wird in der Regel nicht erfasst.
Auch wer von einer privaten Arbeitsvermittlung betreut wird, findet bei der Berechnung der offiziellen Arbeitslosenzahl keine Berücksichtigung. Ebenso ergeht es Nichtarbeitsfähigen.
Wer zählt, wer nicht?
Nach offizieller Definition im Sozialgesetzbuch III (SGB III) gilt in Deutschland jeder Erwachsene als arbeitslos, der keine Arbeit hat oder weniger als 15 Stunden pro Woche arbeitet, der eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit sucht, sofort arbeitsbereit ist und sich bei der Arbeitsagentur gemeldet hat. Nicht bei den statistisch erfassten Arbeitslosen erscheinen zum Beispiel Personen, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden. Das sind allein rund 300.000 Ein-Euro-Jobber sowie Personen, die sich in so genannten Trainingsmaßnahmen und Praktika befinden.
Nicht gezählt werden Menschen in einer beruflichen Weiterbildung. Deren Zahl ging jedoch im Dezember 2010 stark zurück: Gegenüber dem Vormonat sanken die Neueintritte in berufliche Qualifizierungsmaßnahmen im Dezember um 12,6 Prozent. Besonders eklatant war der Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen (Rechtskreis SGB II): Hier begannen fast 40 Prozent weniger Personen eine Fortbildung als im November 2010. Insgesamt wurden 2010 25 Prozent weniger Personen durch eine berufliche Weiterbildung gefördert als 2009.
In der offiziellen Zahl fehlen auch alle, die im Alter ab 58 Jahren nicht mehr von den Arbeitsagenturen und Jobcentern betreut werden. Damit verschwinden sie aus der Arbeitslosenstatistik und landen in der Altersarmut - über 300.000 Menschen.
Wie die Statistik zustande kommt
Wie die Bundesagentur für Arbeit die Zahlen präsentiert, richtet sich nach den Vorgaben der Bundesregierungen. Wenn man sich die Tabellen im Einzelnen anschaut, so Bernhard Jikut von ver.di, stelle man fest, dass dort sauber aufgelistet ist, wie viele Menschen sich in Maßnahmen befinden. Die Statistik selbst sei in Ordnung, aber die Präsentation entspricht nicht dem Ausmaß der Misere.
Zudem haben befristete oder prekäre Arbeitsverhältnisse stark zugenommen, ebenso wie Leiharbeit oder geringfügige Beschäftigung. Viele melden sich in Folge dieser prekären Arbeitsverhältnisse nicht mehr in der Arbeitsverwaltung und tauchen als Fallzahlen gar nicht mehr auf. Hinzu kommen die, die über eine Partnerschaft abgesichert sind, aber eigentlich arbeiten wollen - die so genannte stille Reserve.
Wie viele sind tatsächlich arbeitslos?
Doch es gibt noch weitere Indikatoren, die darauf schließen lassen, dass die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen noch höher ist. Allein 4767000 Erwerbsfähige haben im Oktober 2010 Leistungen der Grundsicherung bezogen. Hierzu zählen auch rund 1,4 Millionen so genannte Aufstocker. Hinzu kommen knapp eine Million Personen, die Arbeitslosengeld beziehen. Legt man die Zahl der Arbeitssuchenden zu Grunde, waren das im Oktober rund 5,5 Millionen Männer und Frauen.
Interview und Hintergrund auf verdi.de
Hintergrund auf tagesschau.de
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21.1.11
Großer Andrang bei der Nacht des Menschenrechtsfilms
15.1.11
10 Jahre Wikipedia

Zum Weiterlesen: Zum Geburtstag gibt es einen mahnenden Beitrag auf Telepolis.
13.1.11
Trauer um Barbara Eder
5.1.11
Was das Intranet 2.0 leistet

Im Mittelpunkt steht die bessere und effektivere Informationsverteilung. Das Intranet ist aber auch ein wichtiger Faktor, um ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Identifikation mit dem Unternehmen aufzubauen.
Dezentrale Redakteure müssen gefördert und zentral betreut werden. Im Zielzustand sind alle Mitarbeiter dezentrale Redakteure. Wichtig ist eine funktionierende Balance zwischen nutzergenerierten Inhalten und zentral erstellten und kontrollierten Inhalten.
Ein neuer Punkt ist die Zusammenarbeit in „Räumen“, die einen zentralen Ort für Gruppe oder Projekt schaffen. Solche Räume sind mittlerweile ausgereift und für jeden einfach benutzbar. Dazu kommen Web 2.0 Erfindungen wie Wikis oder Blogs, die nun auch in diesen Räumen zur Verfügung stehen.
Zum Beitrag auf besser 2.0
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